Chiang Rai ist die am nördlichsten gelegene Großstadt Thailands, nur 62 Kilometer vom Dreiländereck, dem Goldenen Dreieck, entfernt. 80 Kilometer nördlich von Chiang Rai liegt die Grenzstadt Mae Sai, die einen Touristenübergang nach Myanmar ermöglicht. Umgeben ist die Stadt von der wilden Schönheit der thailändischen Bergwelt. Auf geführten Trekking-Touren hat man die Möglichkeit neben atemberaubenden Panoramen viele Spuren der Geschichte dieser Region zu entdecken.

Wohin man in Chiang Rai geht, man sieht immer die Spuren der einstigen Herren dieser Region, der thailändischen Bergvölker. Rund um Chiang Rai gibt es eine ganze Reihe von Dörfern der Bergvölker, die man im Rahmen von Tagesausflügen besuchen kann. Dabei kann man sich vom handwerklichen Geschick der Menschen in den Bergen überzeugen, denn in all diesen Dörfern werden handgefertigte Stickwaren und Schnitzereien angeboten. Diese haben in Sachen Qualität nichts gemein mit den eher billigen Imitaten, die man auf den Märkten in Thailands Städten findet. Wer sich für Geschichte, Kultur und Leben der Bergvölker interessiert, findet viele weitere Informationen im Hilltribe Museum & Education Centre.

Der weisse Tempel – die wohl schönste Sehenswürdigkeit Chiang Rais

Was den Besucher im weißen Tempel erwartet, ist atemberaubend. Eine große Tempelanlage, die komplett weiß gestaltet und mit unzähligen kleinen Glasscherben und Spiegeln beklebt wurde. Der Tempel glitzert bereits aus der Ferne in der thailändischen Sonne. Der Architekt und Künstler Chalermchai Kositpipat erbaute diesen Tempel, den er ursprünglich als sein Opfer an Buddha betrachtete. Der Tempel, der mit einer einzigartigen Mischung neuartiger westlicher Kultur und buddhistischer Ansichten aufwartet, kann kostenfrei besichtigt werden. Spenden sind allerdings erwünscht. In der Tempelanlage findet man neben verschiedenen Anspielungen auf westliches Filmgut einige rein buddhistische Symbole, wie zum Beispiel den Zyklus der Wiedergeburt.

Im Mai 2014 wurde der Tempel bei einem Erdbeben fast vollständig zerstört. Dank vieler freigiebiger Spender konnte Chalermchai Kosipipat sein Lebenswerk allerdings komplett wiederherstellen. Inzwischen sind fast alle Räume im Tempel wieder frei für Besucher zugänglich.

Der Nachtmarkt – die Konstante in Thailands Großstädten

Was alle thailändischen Großstädte gemeinsam haben, ist der Nachtmarkt. Der Nachtmarkt in Chiang Rai ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Vor allem wegen des vielfältigen Essensangebots der vielen Garküchen auf dem Markt. Die Preise auf dem Nachtmarkt sind generell deutlich niedriger als die in Bangkok oder gar in einer der Badetouristenregionen im Süden. Eine einstündige klassische Thaimassage bekommt man hier beispielsweise schon für 100 Bath, was 2,50 € entspricht. Im Süden zahlt man den dreifachen Preis.

Jungs in chiang rai

Als Hotel kann ich euch das Amarin Resort empfehlen. Es liegt sehr zentral. Vom Flughafen kostet die Taxifahrt zum Hotel 200 Bath (5 Euro). Die Anlage ist sehr luxuriös und trotzdem sehr günstig. Alle Zimmer sind in einstöckigen Gebäuden untergebracht. Wer möchte, kann einen eigenen Bungalow mieten.

In der Nähe findet Ihr das Lu Lam Restaurant. Den Weg zu erklären wäre etwas zu kompliziert. Wenn Ihr an der Rezeption fragt, zeigt man euch gerne den Weg. In diesem Restaurant gibt es herrliche thailändische Spezialitäten und ihr habt von der Terrasse einen wunderschönen Blick zu den Bergen Chiang Rias. Das Lab mo kab, ein traditionelles Fleischgericht, mit schafen Gewürzen, solltet Ihr unbedingt probieren.

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