Bangkok, 4:00 morgens, die erste Nacht In Thailand. Eigentlich bin ich erst am Nachmittag angekommen und wollte früh schlafen gehen. Doch wie so oft haut das nicht hin. In der Loby habe ich einen netten Canadier kennengelernt, der mich eingeladen hat mit Ihm um die Häuser zu ziehen.

Nun stehe ich alleine irgendwo im westen von Sukumvit. Der Canadier hat sich irgendwo eine Dame angelacht. Überall blicken neonfarben Lichter, zahlreiche Damen stehen Seite an Seite und wollen auch mich dazu bewegen ihnen einen Besuch abzustatten. Dazu habe ich nun wirklich kein Interesse. Leider habe ich noch kein Geld gewechselt und kaum Bath in der Tasche, trotzdem versuche ich, ein Taxi zurück zu Unterkunft zu bekommen.

Taxifahrt in Thailand

„I dont have Thai Money, is there any way that you can take me a litle bit futher to Kao San Road“, spreche ich den Taxifahrer an und versuche damit Ihn dazu zu bekommen mich kostenlos wenigstens ein Stückchen mitzunehmen. Danke der thailändischen Mentalität niemals nein zu sagen, bittet mich der Fahrer einzusteigen. „But you have to accept a litle bit detour“, warnt mich der Fahrer bereits vor den zu erwartenden Umwegen. Joy, so ist sein Name, sagt er. Obwohl ich kaum glaube, dass er wirklich so heisst.

Bereits nach 120 Metern bleibt er das erste Mal stehen. Ein neuer Fahrgast will einsteigen. Der scheint neu hier zu sein, er will unbedingt in einen Nachtclub. Niemand fragt in Bangkok einen Taxifahrer einfach nach einem Club, weiss doch jeder, dass er einem dann nur dorthin bringt, wo der Fahrer die höchste Provision erhält.

Dem Fahrgast scheint alles egal zu sein.  Er stellt sich als Michel vor, aus Holland würde er kommen und sei gerade angekommen. Dachte ich mir das doch irgendwie. Der Fahrer biegt nun nach links ab. An der Kreuzung hält gerade ein Bus und ich überlege mir kurz, ober der nicht in meine Richtung fährt und ich hier aussteigen soll. Dann denke ich mir aber, dass ich den wohl nicht mehr schaffen weder und bleibe sitzen. Nach rund 10 Minuten im Bangkoker Stadtverkehr erreichen wir einen Club ziemlich ausserhalb.  Kurz, nachdem Michel ausgestiegen ist und den Club betreten hat geht der Fahrer zum Türsteher und holt sich seine „Belohnung“ ab. Jetzt steig ein neuer Fahrgast ein – ein Asiate. Der ist, wie ich bereits ziemlich müde.  Er scheint kein Englisch zu können. Wenigstens führt der Fahrtweg wieder zurück nach Norden.

Langsam habe ich das Gefühl, das wir wieder Richtung Banglamphu kommen, wie die Khaosan Road und damit mein Hotel liegt. Ohne zu blinken, biegt der Taxifahrer dann doch wieder nach links ab. Eine komische, düstere Gegend. Hier scheinen eher Einheimische zu leben. Dann fahren wir in eine Sackgasse.  Vor einem Hochhaus bleiben wir stehen und der Asiate steigt aus, nachdem er bezahlt hat. Nun fahren wir aus der Sackgasse und weiter in dieselbe Richtung, inder wir zuvor gefahren sind.

Obwohl ich mich noch immer nicht richtig auskenne, meint der Fahrer, dass die Khaosan Road nur noch hier ums eck sei und ich aussteigen können. Ich steige aus und mit einem freundlichen kap un krap endet eine lange Taxifahrt durch Bangkok.

 

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