Shanghai ist Chinas wichtigste Metropole und der Inbegriff des modernen Wirtschaftswunders. Klingt für Reisende nicht sonderlich verheißungsvoll und um ehrlich zu sein: besonders schön ist die Stadt nicht. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Dennoch ist ein Besuch in dieser Riesenmetropole empfehlenswert.

Warum Shanghai?

ShanghaiShanghai ist eine jener Städte, die man entweder hasst oder liebt. Wie alle asiatischen Metropolen besteht auch Shanghai aus Beton, Autos, Menschen und Lärm. Warum man dennoch dorthin sollte? Ganz einfach: Shanghai zählt wohl zu den aufregendsten Städten auf diesem Planeten. Neue, architektonisch spannende Wolkenkratzer schießen fast täglich aus dem Boden, Partys findet man nahezu überall, die einzelnen Stadtviertel sind teilweise so unterschiedlich, das man glaubt, man befindet sich in einer anderen Welt. Etwa das französische Konzessionsviertel, in dem nostalgische Kolonialbauten stehen, oder das Künstlerviertel Moganshan Lu 50, das nahezu nur aus alten Fabriken und Galerien besteht. In Shanghai kann man täglich Neues entdecken – wenn man es darauf anlegt, wohl sein ganzes Leben lang.

Das Wichtigste auf einem Blick

Shanghai ist von den größten europäischen Flughafen problemlos und günstig zu erreichen. Die wohl beste Jahreszeit ist der kurze Herbst, der in der Regel im Oktober ist. Die Jahreszeiten sind ähnlich jenen in Mitteleuropa, die Sommer sind unangenehm schwül und heiß, die Winter teilweise beißend kalt. Frühling und Herbst sind nur sehr kurz, aber die wohl angenehmsten Wochen für einen Besuch in der chinesischen Metropole.

Ist man einmal in der Stadt, ist die Fortbewegung – abgesehen vom massiven Verkehrsaufkommen – einfach: Es gibt Taxis, ein gut ausgeprägtes Busnetz, eine Metro und Motorradtaxis.

Die Hotspots der Stadt

Im Grunde ist Shanghai als Ganzes eine einzige Sehenswürdigkeit, eine klassische „Altstadt“ gibt es hier nicht. Dennoch gibt es ein paar Hotspots, die man jedenfalls nicht verpassen sollte:

  • Die Uferpromenade am Huangpu: Ein Spaziergang bei Abenddämmerung ist ein Muss bei jedem Shanghai-Aufenthalt. Von der Uferpromenade hat man einen tollen Blick auf die Skyline der Stadt, außerdem schlendert man hier an alten Gebäuden aus der Kolonialzeit vorbei.
  • Yuyuan Garen: Der Garten bietet einen Einblick in die klassisch-chinesische Gartenkunst und enthält – selbstverständlich – ein traditionelles Teehaus.
  • Shanghai World Financial Center: Das 492 Meter hohe Gebäude mit 100 Etagen und einem Skywalk bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Auf den Skywalk sollte man sich nur trauen, wenn man schwindelfrei ist, denn der Boden ist aus Glas gefertigt.
  • Jade-Buddha-Tempel: Der buddhistische Tempel enthält zwei aus Jade gefertigte Buddhastatuen.
  • Longhua Tempel: Der Tempel ist der größte und zugleich auch schönste in Shanghai und ein kleiner Hort der Ruhe.

Hotels, Hostels, Luxusbunker

Shanghai Holiday Inn
Shanghai Holiday Inn das Hotel mit dem Glasboden Swimmingpool

Von billigsten Hostels bis zu sündteuren Luxushotels gibt es in Shanghai alles. Nichts einfacher, als eine Unterkunft zu finden. Selbst im Zentrum kann man gute Zimmer ab 30 Euro pro Nacht finden. In Shanghai findet sicher jeder das passende Hotel.

Wer was ganz besonders mag, der steigt im Holiday Inn ab. Hier gibt es den höchstgelegenen Glasboodenpool der Welt.

Für den kleinen Geldbeutel gib es einige Hostels in verschiedenen Gegenden der Stadt.

Essen, Trinken, Feiern

Cocktails nimmt man am besten in einer der Dachterrassen-Bars in den Luxushotels ein. Empfehlenswert sind hier etwa das Flair im Ritz-Carlton oder die Vue Bar im Hyatt, wo es sogar einen Whirlpool gibt.

Restaurants gibt es in Shanghai wie Sand am Meer und so ziemlich jeden Tag gibt es irgendwo eine Neueröffnung. In Shanghai sollte man sich einfach „durchkosten“, und sich möglichst von der riesigen Auswahl an Restaurants und Gerichten nicht erschlagen lassen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall das Crystal Jade, in dem es zum Sonntagsbrunch tolle Dim-Sum-Gerichte gibt.

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