Wie kann man Tauchlehrer werden und vielleicht einen eigenen Tauchshop eröffnen?

TauchlehrerIrgendwie klingt es sehr nach Mainstream, aber irgendwie ist es auch der Traum vieler Aussteiger – den Stress zu Hause hinter sich zu lassen und Tauchlehrer in Asien werden. Wie kann man sich diesen Traum erfüllen?

Um eine Tauchlehrerausbildung zu beginnen, benötigt man zunächst einen Tauchschein, wenn Sie noch keinen haben. In Asien kann man das deutlich günstiger machen, als in Europa.

Je nach Tauchverband gibt es verschiedene Stufen, sogenannte Brevets. Diese Stufen sind je nach Tauchverband unterschiedlich. Da PADI der grösste Verband ist, will ich das Ganze anhand dieses Beispiels erklären. Aber ich möchte erwähnen, dass es neben PADI weitere bedeutende und ebenso anerkannte Tauchverbände wie SSI gibt, bei denen man ebenfalls Tauchlehrer werden kann.

Bei PADI heisst die ersten Stufen Open Water Diver. Für dieses Brevet sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich. Mit dieser Ausbildung können Sie bereits Tauchgänge ohne Tauchlehrer durchführen, allerdings sollten Sie niemals alleine tauchen.

Nun können Sie ohne weiteres mit der Ausbildung zum Advanced Open Water Diver beginnen. Hat man sie erlangt, kann man weitere Spezialbrevets ablegen. Tieftauchen, Höhentauchen oder Wracktauchen seine hier exemplarisch genannt.

Danach kommt der Rescue Diver. Um mit diesem anforderungsintensiven Kurs beginnen zu können, benötigt man mindestens 30 Tauchgänge. Der Kurs dauert ca. eine Woche und beinhaltet neben den Praxistauchgängen auch sehr viel Theorie. Zum Abschluss findet eine Prüfung statt.

Das erste professionelle Brevet und damit der erste Schritt zum Tauchlehrer werden, mit dem man auch eine Anstellung bei einer Tauchschule finden kann, ist der Divemaster. Um mit dieser Ausbildung beginnen zu dürfen, benötigt man den Rescue Diver und 80 Tauchgänge. Für den Abschluss sind dann insgesamt 100 Tauchgänge erforderlich.

Gerade wenn man erst mit dem Tauchen angefangen hat, kann das ein sehr teurer Spass werden. In Asien bieten viele Tauchschulen die Möglichkeit, diese Tauchgänge gegen Mitarbeit im Shop kostenlos zu bekommen. Das spart nicht nur Geld, sondern man bekommt auch viel Erfahrungen im Umgang mit Tauchschülern und Kunden, lernt den Ablauf in einer Tauchbasis, was alles für die spätere Karriere als Tauchlehrer sehr nützlich ist.

Hat man den Divemaster erfolgreich absolviert, kann man Gruppen von Tauchern selbstständig führen und den Tauchlehrer bei der Ausbildung unterstützen. Unter Aufsicht darf man auch Schnuppertauchen durchführen.

Will man wirklich eine Tauchlehrer werden und selbst Tauchgänge organisieren, Kurse anbieten Brevets verleihen oder eine Tauchschule eröffnen muss man das Diveinstructor Brevet machen. Hierfür sind ebenfalls 100 Tauchgänge im Logbuch und der Rescue Diver erforderlich. Den Divemaster muss man dafür nicht extra machen. Auch hierzu gibt es viele Tauchshops, die gegen Mitarbeit den Kurs kostenlos anbieten. Ansonsten muss man mit rund 3500 Euro Kosten rechnen.

Eine andere, ebenfalls kostengünstigere Möglichkeit um Tauchlehrer zu werden, ist sich freiwillig bei der Wasserrettung zu melden. Dort gibt es eine ebenso anerkannte wie hochwertige Ausbildung. Allerdings sind sie sicher dort falsch, wenn Sie nur wegen der Tauchausbildung Mitglied werden.

Haben Sie noch Fragen zu diesem Thema, schreiben Sie mir einfach ein Email und ich werde Ihnen gerne behilflich sein wo ich kann.

Über den Autor

Der Admin von Reise-Asien.com

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