Hongkong ist mit 9 Millionen Einwohnern auf 1.100 Quadratkilometern Fläche die drittgrößte Stadt der Volksrepublik China. Anders als die beiden größeren Städte Peking und Shanghai ist Hongkong ein Sonderverwaltungsgebiet. Eine Entwicklung, die historisch bedingt ist und diese Stadt zu einem einzigartigen politischen Gebilde weltweit macht.

Die Geschichte Hongkongs – wie aus einem kleinen Handelsort eine Weltmetropole wurde

Hongkong war 1685 nicht mehr als eine kleine chinesische Handelsniederlassung, die für den Handel mit den Europäern geöffnet wurde. Als Erstes ließen sich die Engländer mit einer Handelsniederlassung dort nieder. Andere Nationen folgten. Mitte des 19. Jahrhunderts witterten die Briten das große Geld und begannen, Opium über den Freihandelshafen nach China einzuführen. Das führte zu einer schnell wachsenden Zahl von Opiumabhängigen in ganz China, zu Korruption in den Freihandelsstädten und zu einem schnellen und unkontrollierten Geldabfluss aus China ins Ausland. Das Land verarmte. 1839 wurden alle ausländischen Handelshäuser geschlossen und alles Opium dieser Handelshäuser beschlagnahmt. In der Folge entsandten die Briten eine Expeditionsarmee, deren oberstes Ziel die Rückgewinnung der Handelshäfen war. Der erste Opiumkrieg war ausgebrochen. Diesen gewannen die Engländer ebenso wie den 1856 beginnenden zweiten Opiumkrieg. Von diesem Tag an war Hongkong komplett in englischer Hand.

Hongkong im Zweiten Weltkrieg

Am 08.12.1941 begannen die Japaner Hongkong zu erstürmen. Vier Jahre lang besetzten sie die Handelsmetropole. Die Einwohnerzahl wurde schnell deutlich geringer. Deportationen und extrem schwere Lebensverhältnisse in der Stadt dünnten die Bevölkerung stark aus. Nach Japans Kapitulation fiel Hongkong wieder an die Briten zurück. Der Weg zur Weltmetropole konnte fortgesetzt werden. Im Museum of History in Hongkong kann man heute Ausstellungen über die vier Jahre der Besatzung besichtigen.

Hongkong wächst weiter und wird zu dem Wirtschaftsstandort, der die Stadt heute ist

Zu der stark wachsenden Industrielandschaft in Hongkong gesellte sich ab 1970 ein breites Spektrum an Versicherungsgesellschaften und Banken. Als Hongkong 1997 von England an China übergeben wurde, geschah dies unter der Maßgabe, dass für 50 Jahre der Status eines Sonderverwaltungsgebietes aufrechterhalten wird. Zu diesem Zeitpunkt war der Tourismus schon das zweite große Standbein Hongkongs, neben der enormen Wirtschaftsmacht, die diese Stadt darstellt.

Sehenswürdigkeiten in Hong Kong

Hongkongs Geschichte ist eher britisch als chinesisch. Das merkt man auch, wenn man sich in der Stadt bewegt. Neben verschiedenen Museen, in denen man die Geschichte der Stadt, die Opiumkriege und die Besetzung durch die Japaner nachvollziehen kann, bietet Hongkong vor allen Dingen viele Shoppingmöglichkeiten. Besonders empfehlenswert ist auch ein Besuch des Peak, des Hausberges der Stadt. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht über die Stadt. Mehrere Restaurants laden auf dem Peak zum Verweilen ein. Buddhistische Kultur findet man aber auch in Hongkong. Zum Beispiel den Tian Tan Buddha, die größte frei stehende Buddhastatue, die Buddha in sitzender Haltung darstellt.

 

 

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Der Admin von Reise-Asien.com

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